Mit Paukenschlag in die Corona-Zwangspause!
Mit einem Paukenschlag haben wir uns heute in eine Corona-Zwangspause verabschiedet! Wir haben die Bronzene Brennessel an die Regie-Legende Michael Verhoeven verliehen. In seiner Dankesrede appellierte Verhoeven, Kino, Kunst und Kultur in Corona-Zeiten nicht im Stich zu lassen. Die Menschen, sagte er, bräuchten Kino, Theater und Oper gerade jetzt besonders. Und dass (Kino-) Aufführungen ohne Probleme unter Coronabedingungen möglich seien, zeige unter anderem auch das Programmkino in Hemsbach. Das Preisgeld stiftete Professor Verhoeven übrigens der Caritas Obdachlosenhilfe in Weinheim.
„Behaltet uns in Erinnerung!“
Kinochef Alfred Speiser machte in einer kurzen Einführung zur Kinomatinée klar, dass Kino auch in Corona-Zeiten bedenkenlos möglich sei. Alle Kinobetreiber hätten in den vergangenen Wochen alles getan, um den geforderten Hygienebedingungen gerecht zu werden. Deshalb sei die erneute Corona-Zwangspause unverständlich, weil sie Kino, Kunst und Kultur zutiefst erschüttert. „Ihr müsst uns in guter Erinnerung behalten!“, rief er den Matinée-Besuchern zu. Nur dann sei es möglich, dass Kino diese Krise überlebe.
Preis ein Zeichen der Hoffnung
Hemsbachs Bürgermeister Jürgen Kirchner freute sich ganz besonders, dass der neue Filmpreis „Bronzene Brennessel“ Filmprominenz an die Bergstraße gelockt habe. Er dankte Alfred Speiser ganz besonders für sein Engagement: Speiser sei ein Kinomann mit Leib und Seele, der sich mutig und kreativ für Kino und Kultur einsetze. „Die Brennessel ist ein Aushängeschild für unsere breit aufgestellte Kulturarbeit“, sagte Kirchner. Der neue Filmpreis sei deshalb auch eine ganz besondere Auszeichnung und es hätte mit Star-Regisseur Michael Verhoeven auch keinen würdigeren ersten Preisträger der Bronzenen Brennessel geben können, so Kirchner.